Der Speicherguide

So funktioniert der Speicherguide:

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Das Prinzip der Eigennutzung

  • Der Ökospeicher bietet in den beiden obersten Etagen bis zu 20 Personen Platz. Insgesamt 9
    Schlafzimmer, 4 Gemeinschaftsbäder, 2 Küchen und mehrere Aufenthalts- und Arbeitsräume
    können in unterschiedlicher Konstellation gebucht werden. Dabei ist die kleinste Nutzungseinheit
    eine „halbe“ Gästewohnung mit 2 Schlafzimmern, Küche/Wohnzimmer und Bad.
    Das Gästehaus erfreut sich großer Beliebtheit; viele Gäste werden zu Stammgästen. Zudem bringen sich einige Gäste(gruppen) kulturell oder ideell in das Vereinsleben ein. Es entsteht dadurch
    eine wachsende Verbundenheit mit dem Haus und dem Verein. Oft werden dabei „klassische“
    Aufgaben des Vermieters mit übernommen – wie Betten beziehen oder die Endreinigung durchführen.
    Solche mit dem Haus vertrauten Personen könnten die Räume wohl auch ohne externe Betreung selbständig nutzen. Dazu wären – neben gegenseitigem Vertrauen und einer offenen Kommunikation – vertiefte Kenntnisse zum Haus, seiner Technik und den administrativen Regelungen
    (z.B. hinsichtlich Haftung) erforderlich.
    Mit dem sogenannten Hausschein sollen diese Voraussetzungen für eine Eigennutzung des Gästehauses geschaffen werden
  • Es gibt eine erfreulich große Nachfrage nach dem Gäste-Haus, die der Verein vor allem aus personellen Gründen gar nicht im vollen Umfang bedienen kann. Da liegt die Idee nahe, über die klassischen Buchungen hinaus den Stammgästen die Möglichkeit anzubieten, das Haus selbstständig zu nutzen.
  • Voraussetzungen für die Eigennutzung des Gästehauses sind die Vereinsmitgliedschaft und der „Hausschein“, eine Art Führerschein für das Gebäude, seine Technik und die hausinternen Abläufe. Der Hausschein wird nach einer erfolgreich abgeschlossenen Schulung verliehen. Zugangsvoraussetzung zum Hausschein ist eine vorhergehende mehrfache Nutzung des Hauses als Gast und/oder eine anderweitige Vertrautheit mit dem Gebäude; beispielsweise durch regelmäßige Mitwirkung als Ehrenamtliche/r. Weitere Grundvoraussetzungen sind eine Privat-Haftpflichtversicherung und die Bereitschaft, als verantwortliche Kontaktperson für die mitreisende Gruppe aufzutreten. Der Hausschein wird vom Vorstand vergeben; er kann nicht von Inhaber/innen weitergegeben oder vermittelt werden.
  • Die Eigennutzung basiert auf drei wesentlichen Säulen: gegenseitiges Vertrauen, offene und konstruktive Kommunikation und Eigenverantwortung. Gegenseitiges Vertrauen: Viele unserer Initiativen wie der Dorfladen oder die Vereinskneipe setzen ein großes gegenseitiges Vertrauen voraus. Die Mitwirkenden haben freien
    Zugang zu den Räumen, Waren und Wertgegenständen und – knock on wood – die bisherigen Erfahrungen sind positiv. Dass wir das Haus in dieser offenen Art betreiben können, hat für uns einen hohen ideellen Wert. Als Inhaber/in des Hausscheins erhälts du auch Zugang zu (fast) allen Bereichen des Gebäudes. Wir danken Dir für einen verantwortungs- und rücksichtsvollen Umgang mit diesem Privileg.
  • Offene Kommunikation: Nicht immer wird alles reibungslos funktionieren, manches wird vielleicht nicht Deinen Erwartungen entsprechen, es kann auch zu Interessen-Konflikten zwischen den Nutzergruppen im Speicher kommen. Wichtig in allen Fällen: eine zielgerichtete und konstruktive Kommunikation.
  • Kläre bitte die Punkte direkt mit denjenigen, die es betrifft. Beispiel: die Sauberkeit das Hauses entspricht nicht Deinen Erwartungen. Dann ist Deine Adressatin diejenige Gruppe, die vor Dir im Haus war (u.a. aus diesem Grund werden wir den Buchungskalender der Eigennutzungen mit den jeweiligen Kontaktdaten im internen Bereich hinterlegen).
  • Eigenverantwortung: Wenn etwas nicht wie gewünscht funktioniert oder etwas fehlt: wir appellieren an Deine Eigenverantwortung und Selbständigkeit. Entscheide, ob Du das Problem selber lösen kannst oder ob Du jemanden beiziehen musst.
  • Beispiel: wenn der Wasserkocher kaputt ist, besorge nach Möglichkeit einen gleichwertigen Ersatz und lass Dir das Geld dafür erstatten. Wenn aber Wasser aus der Decke tropft, ruf umgehend Hilfe.
  • Darüber hinaus erwarten wir, dass Du (auch als Vereinsmitglied) die Vereinsziele teilst und förderst. Unter anderem die zentralen Anliegen Ökologie, Weltoffenheit und Gemeinnützigkeit.

Die Eigennutzung verläuft in folgenden Schritten:

  • Als Inhaber/in des Hausscheines fragst Du den gewünschten Termin im Büro an. Du teilst mit, für welchen Zeitraum Du mit wie vielen Personen kommen möchtest.
  • Das Büro gibt Dir eine Rückmeldung und nennt den Preis für die Eigennutzung. Der Preis umfasst die Raumkosten und nutzungs- und klimatypischen Medienkosten (Wärme, Wasser, Strom). Hinweis: deutliche Mehrverbräuche sind zusätzlich zu begleichen.
  • Du unterzeichnest die Nutzungsvereinbarung und teilst dem Verein die Namen und Kontaktdaten Deiner Mitreisenden mit.
  •  Bei der Anreise entnimmst Du den Haustür- und Heizungsschlüssel und checkst Dich ein.
  • Als erstes liest Du die Zählerstände ab und stellst dann die Heizung (bei Bedarf) und die Warmwasserbereitung ein.
  • Du richtest Dich ein und beziehst u.a. die benötigten Betten. Eine Checkliste hilft Dir beim Ankommen.
  • Du verbringst allein oder mit Deiner Gruppe eine gute Zeit im Ökospeicher.
  • OFFEN: Einkauf im Bioladen: mit Hanne klären, ob und wie das gehen könnte? Achtung:
    die Gäste können nicht in großen Mengen knappe Waren (Mopro) einkaufen, weil sonst die Stammkunden leer ausgehen. Bestellungen dürften nicht aufwändig sein.
  • Du füllst ein Formular zur Ab- und Anreise Deiner Gruppe aus. Dies dient dazu, die trans portbedingten CO2-Emissionen zu ermitteln (ab 2022 betreiben wir den Ökospeicher klimaneutral).
  • Du notierst Anregungen und Verbesserungsvorschläge.
  • Du bereitest Deine Abreise vor, reinigst die genutzten Bereiche, ziehst die Betten ab und fährst das Haus „herunter“. Die Checkliste hilft Dir auch dabei.
  • Du liest die Zählerstände ab, wirfst die ausgefüllte Listen in den Briefkasten und hinterlegst die Schlüssel im Schlüsselkasten.
  • Die Bezahlung der Gesamtsumme an den Verein erfolgt durch Dich in bar oder per Überweisung. Du erhältst dafür eine Rechnung / Quittung mit ausgewiesener Umsatzsteuer.

 

Mit dem Hausschein ergeben sich aufgrund des eingesparten Personal- und Dienstleistungsaufwandes günstigere Konditionen als bei einer konventionellen (betreuten) Nutzung. Ein weiterer Vorteil: das Haus kann auch in solchen Zeiten genutzt werden, in denen es keine ausreichenden personellen Kapazitäten im Verein für betreute Buchungen gibt. Wer den Hausschein besitzt, ist als Vereinsmitglied automatisch auch Miteigentümer/in des Hauses und entscheidet im Rahmen der Mitgliederversammlung oder einer Vorstandsfunktion über dessen Geschicke mit. Miteigentum verpflichtet aber auch: wir möchten, dass sich die Inhaber/innen des Hausscheins untereinander kennen und sich einbringen. Sie sind deshalb eingeladen, sich (beispielsweise im
Rahmen der jährlichen Mitgliederversammlung) untereinander zu vernetzen und die Entwicklung
des Hauses aktiv mitzugestalten. Der Hausschein ist nicht unbegrenzt gültig. Wenn neue Technik installiert wird oder sich Rahmenbedingungen ändern, kann eine Erneuerung/Erweiterung notwendig werden.